Die giftige Pflanze Herbstzeitlose, die sich auf Wiesen und Weiden vermehrt ausbreitet, ist für die landwirtschaftliche Futterproduktion ein großes Problem.
Jedes Schnittgut, vor allem Heu, Grummet und Silage, aber auch gehäckseltes Grünfutter, in dem Herbstzeitlose enthalten ist, darf aufgrund der starken Giftigkeit der Pflanzen nicht verfüttert werden.
Doch wie die Herbstzeitlose erfolgreich zurückdrängen? Hierzu veranstaltet das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt a.d. Saale zusammen mit den Unteren Naturschutzbehörden Bad Kissingen und Bad Neustadt sowie dem Biodiversitätszentrum Rhön Praxisschulungen für Landwirtinnen und Landwirte.
Dabei werden auf Grünlandflächen praxisnah Tipps, Handlungsempfehlungen und Maßnahmen vorgestellt.
Landkreis Bad Kissingen, Schwarze Berge: Donnerstag, 24. April 2025
17 Uhr: Wanderparkplatz Waldfensterer Forst; Treffpunkt: 50.27499, 9.93383
18:30 Uhr: Ziegelhütte 1, 97772 Wildflecken; Treffpunkt: 50.36467, 9.92026
Landkreis Rhön-Grabfeld, Saal a.d. Saale: Montag, 28. April 2025
17 Uhr: Treffpunkt: 50.320909, 10.347576
Landkreis Rhön-Grabfeld, Unterweißenbrunn: Dienstag, 6. Mai 2025
17 Uhr: Treffpunkt: 50.4080570, 10.0427883
Informationen und Rückfragen per E-Mail unter biodiversitaetszentrum@lfu.bayern.de oder telefonisch unter 09772/68994-9004.
Zur Toxizität der Herbstzeitlosen:
Die Herbstzeitlose ist stark giftig. Unter den 20 Alkaloiden, die sie enthält, befindet sich das für Tiere und Menschen gefährliche Colchicin. Dieses Gift ist in allen Pflanzenteilen vorhanden und wird auch durch Konservierung in Heu oder Silage nicht abgebaut.
Auf der Weide und bei ungehäckseltem Futter meiden die meisten Rinder und Pferde die Pflanze, nur junge und unerfahrene Tiere fressen sie gelegentlich.
In konservierten Futtermitteln jedoch nehmen auch erfahrene Tiere die Giftpflanze auf. Bereits geringe Mengen können zu schweren Vergiftungen oder sogar zum Tod führen.